„Ha-Neu“, wie es im Volksmund heißt, war in der DDR eine eigenständige Stadt und zählte in den 1980er Jahren über 93.000 Einwohner – heute sind es weniger als die Hälfte. Anders als die häufig vor allem medial thematisierte Armut des heutigen Stadtteils von Halle an der Saale, zeigt Julia Fenske, mit ihren inszenierten Gruppenporträts, phantastische Gleichgesinnte dort, wo sie zu finden sind. Die Einzigartigkeit und die Vielfalt der porträtierten Gruppen sind für die Fotografin, selbst in Halle lebend, beschreibend für den unvergleichlichen Kosmos von Halle-Neustadt.